Autor / Nachricht |
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biker55 ✦
Topuser
Seit: 18.06.2007 Wohnort: Berlin
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Beiträge: 166 |
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Verfasst am: 03.07.2015 08:19 Uhr |
0,04 Min |
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schon gelesen?
https://www.adac.de/_mmm/pdf/28415_234711.pdf
gruß
Helmut |
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Ron ✦✦✦✦
Moderator
Forums-Sponsor Tourguide
Seit: 07.01.2007 Wohnort: Ofenstadt Velten
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Beiträge: 5526 |
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Verfasst am: 03.07.2015 09:27 Uhr |
1,00 Min |
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Danke! Ist sehr interessant. Auch wenn nicht viel wirklich Neues dabei ist.
Aber die "bekannten" Kennzahlen stimmen immer noch.
Leider wird auf das Thema "Gruppen" sehr wenig eingegangen. Aber
immerhin auf Seite 14 gibt es einen guten Absatz. Ich zitiere mal:
Aus psychologischer Sicht und somit dem letzten Punkt der Analyse des Faktors Mensch ergibt sich, dass 31 von 901 Unfällen (drei Prozent) in einer Gruppe von drei und mehr Motorradfahrern entstehen. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Motorräder mit einem Hubraum von mehr als 125 ccm. Bei Gruppenfahrten treffen unterschiedliche Fahrertypen (z. B. risikoreich, zurückhaltend) mit unterschiedlicher Fahrpraxis aufeinander. Dabei treten vor allem zwei Effekte auf, die das Entstehen eines Unfalls begünstigen. Studien ergeben, dass Menschen in einer Gruppe ihre Fähigkeiten falsch einschätzen. Wenn sich Einzelne in einer Gruppe, z.B. beim Durchfahren einer Kurve, überschätzen, ist es den erfahrenen Lenkern möglich, diese zu bewältigen. Ein unerfahrener Lenker hingegen schafft es nicht, die gleiche Kurve mit derselben Geschwindigkeit zu durchfahren. Durch das Gruppengefüge überschätzt er seine eigenen Fähigkeiten und es kann zu einem Unfall kommen. Der zweite Aspekt bezieht sich auf die Risikoeinschätzung in einer Gruppe. So empfindet der Mensch gefährliche Situationen in einer Gruppe weniger riskant denn als Einzelperson. Dadurch ergeben sich oft gefährliche Situationen, bei denen es zu einem Unfall kommen kann.
Gerade der vorletzte Satz ist ein ständiges Thema auf unseren WarmUp's.
Gruß Ron _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
www.RonGS.de |
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Gatower ✦
Topuser
Seit: 10.04.2015 Wohnort: Spandau
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Beiträge: 1105 |
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Verfasst am: 03.07.2015 13:31 Uhr |
0,28 Min |
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Hallo Ron,
dem kann ich mich voll und ganz anschließen.
Ich bin seit 10 Jahren als Tourguide/Mitfahrer mind. 2x im Jahr unterwegs.
Dementsprechend habe ich meinen Fahrstil als Guide immer an das schwächste Glied in der Kette angepasst. Dies geht aber nur in einer Gruppe bekannter Fahrer.
Hier sollte sich jeder vor Fahrtantritt ruhig outen, dass ist mir lieber als eine Überschätzung mit den bekannten Folgen. _________________ Christian
Genitiv ins Wasser denn Dativ |
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Ron ✦✦✦✦
Moderator
Forums-Sponsor Tourguide
Seit: 07.01.2007 Wohnort: Ofenstadt Velten
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Beiträge: 5526 |
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Verfasst am: 03.07.2015 14:17 Uhr |
0,62 Min |
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Da sprichst Du aber einen ganz entscheidenden Punkt an. Und ohne die
Diskussion wiederholen zu wollen, die wir vor kurzem in einem anderen
Thread hatten: sich dem jeweils schwächsten Teilnehmer voll und ganz
"anzupassen" ist auch nicht der richtige Weg. Der Schwache (zumeist
Newbie im Gruppenfahren und ganz besonders der FS-Anfänger) soll ja
gerade nicht seine Schwäche kultivieren, sondern die Gelegenheit in der
Gruppe nutzen und von den anderen lernen. Um am obigen Beispiel zu
bleiben: die Kurve kann durchaus im normalen Tempo gefahren werden.
Wer damit Probleme hat, soll "sein" Tempo fahren und sich auf keinen Fall
mitreißen lassen. Dennoch aber soll er lernen und dadurch mittelfristig
mithalten können.
Das Zitat oben stellt wohl eher auf inhomogene Gruppen ab. Also Zufalls-
Bekanntschaften à la Facebook, etc. Bei uns bieten wir den Einsteigern
die nötige Kontinuität, damit sie sich auch entwickeln können.
Gruß Ron _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
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