Ron ✦✦✦✦
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Tourguide
Anmeldedatum: 07.01.2007 Beiträge: 5638 Wohnort: Ofenstadt Velten
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Verfasst am: 11.03.2007 16:51 Uhr Titel: Ausfahrt am 10.09.2006 (Carlsburg) |
Lesezeit: 3,62 Min |
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Wie uns die Meteo-Propheten versprochen hatten, war das Wetter heute bombig: wolkenloser Himmel, Sonne satt und das bei sommerlichen Temperaturen. So war die Vorfreude bei den Mitfahrern natürlich groß.
An der Brücke trafen sich Yvonne, Tina und Boris, Micha, Esteban, Bodo, Andreas, Jens, Hardy und meiner Einer.
Und nach einer Runde der rituellen "Tourenbonbons"
ging es dann los.
Zunächst folgten wir der A115 bis zur Ausfahrt Kleinmachnow und fuhren weiter über Stahnsdorf und Ruhlsdorf. Hier passiert ein navitechnisches Malheur: wegen einer verpassten Abfahrt auf der ursprünglichen Route begann eine kleine Odyssee, die uns insgesamt einen Umweg von etwa 50 km bescherte. Als wir auf unsere geplante Strecke zurückgekommen waren, war daher erst einmal eine kurze Pause angebracht.
Bis hier war die Wegführung auch ziemlich langweilig. Wir wurden aber ausreichend entschädigt von dem schönen Gebiet, das wir jetzt durchkreuzten. Die beginnende Spreelandschaft im Südosten Berlins durchfuhren wir auf schönen Nebenstraßen, die uns immer wieder entlang von Seen, der Spree und ihrer Nebenarme und durch weite Nadelwälder und Felder führte. Grund genug für eine weitere kurze Rast (im Hintergrund die Spreeau).
Wir setzten unsere Tour fort und wurden gleich darauf von einer gelösten Tachowelle aufgehalten.
Bei diesem Stopp ereignete sich ein weiterer "Zwischenfall", den wir aber zunächst nicht sehr ernst nahmen. Bei Yvonne's Maschine, die sie sich von TinaTonka geliehen hatte, machte es deutlich hörbar "Pffffft" und kurz darauf stieg eine kleine Dampfwolke unter dem Tank empor. Wir tippten auf ein Entlüftungsventil und weil das Mopped treu seinen Dienst wieder aufnahm, machten wir uns zunächst auch keine Sorgen.
Es ging also weiter zu unserem heutigen Ziel: die Carlsburg in Falkenberg bei Eberswalde. Wir erklommen den Berg über eine etwa 800 Meter lange Schotterstrecke. Unterwegs stießen wir auf dieses Schild, das die Sage um den Berg und seine Namensgebung "Paschenberg" und "Hölle" erklärte und Aufschluß gab, was es mit dieser "Teufelsgeschichte" auf sich hatte.
Oben angekommen staunten wir nicht schlecht: die Terrasse des Restaurants war angesichts des tollen Wetters bis auf den letzten Platz belegt und wir mussten etwas warten, bis eine Gruppe älterer Damen für uns einen Tisch frei machte. Die Aussicht von hier oben war klasse.
Im Hintergrund ist hier das Schiffshebewerk zu sehen.
Das Essen war zugegebenermaßen nicht gerade billig, aber dafür richtig lecker. Einige krönten es noch mit Kuchen und Kaffee zum Nachtisch, obwohl wir gleich anschließend zum Kaffeetrinken weiterfahren wollten.
Welch weise Voraussicht! Denn nachdem wir unser üppiges Mahl beendet hatten und wieder über den Schotterweg den tiefer liegenden Parkplatz erreicht hatten
wurden wir heftig an das vorangegangene "Pfffffft" erinnert: wie sich herausstellte, kam das Geräusch von der Batterie der TDM, die ihren Dienst inzwischen vollends versagte. Wir versuchten noch den Schaden selbst zu beheben
und telefonierten uns die Finger wund, ob es in der Nähe eine Tankstelle gab, die Batterien im Angebot hätte, aber alles vergeblich. So mussten wir (wie schon einige Male in dieser Saison) erneut den ADAC bemühen. Der brauchte dann fast eineinhalb Stunden, aber es fiel uns nicht schwer die Zeit gut gelaunt zu überbrücken. Als der Abschlepper da war, verzurrten wir die Maschine
und machten uns auf den Weg zu ihrer Besitzerin. Micha und ich voraus, der ADAC-Wagen mit Yvonne an Bord hinterher. Alle anderen hatten inzwischen den Heimweg angetreten. Wir folgten der B158 nach Berlin hinein, was an einem Sonntagabend ein hartes Stück Arbeit ist. Kilometerlang wand sich die Autokolonne und weil wir den Abschlepper nicht verlieren durften, verbot sich das sonst übliche Kolonnenspringen.
Irgendwann waren wir aber am Ziel
und die Maschine war mit zwar toter Batterie aber sonst heile wieder zu Hause. Inzwischen war es 21.30 Uhr geworden und so ging es danach gleich in heimatliche Gefilde. Yvonne wurde als Sozia zuerst nach Hause gebracht und danach traten auch Micha und ich den Heimweg an.
Insgesamt zeigte mein Tacho 274 km. Allerdings wurde von der ursprünglich geplanten Route nur etwa ein Drittel gefahren. Deshalb bleibt sie in petto und wird an irgendeinem anderen Wochenende noch einmal stattfinden – dann aber zu 100 Prozent!
Bis zum nächsten Mal!
Mehr Bilder gibt es in der Gallery meiner Homepage.
Gruß Ron  _________________ Wer nicht gelebt hat, der kann auch nicht sterben.
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